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Jean-Baptiste Poquelin de Molière / Orgel
wurde 1982 in der Nähe von Frankfurt am Main geboren. Zunächst bereitete er sich auf das Musikstudium mit dem Schwerpunkt Jazzgesang/Alte Musik und Piano vor und arbeitete als freischaffender Musiker. Nach einem Jahr Gesangsstudium wechselte er auf die Academy of Stage Arts, um sich dort in Contemporary Dance und Schauspiel weiterzubilden. 2006 begann er sein Schauspielstudium am Max Reinhart Seminar in Wien. Seine Lehrer:innen waren u.a. Klaus Maria Brandauer, Birgit Doll und Michael König. Nach seinem Studium spielt/e er an verschiedenen Häusern im deutschsprachigen Raum, darunter u.a. Schauspielhaus Düsseldorf, Theater in der Josefstadt Wien, Schauspielhaus Graz, Maxim Gorki Theater Berlin, Werk X Wien. Auch in Film und Fernsehen war und ist van Brouwer immer wieder zu erleben. „Dunkel lockende Welt“ von Händl Klaus unter der Regie von Nurkan Erpulat im Werk X gewann 2020 den österreichischen Theaterpreis Nestroy. Wojo van Brouwer lebt und arbeitet in Wien, Berlin und Frankfurt am Main.
Armande Béjart de Molière
wurde 1996 in Frankfurt a.M. geboren und ist dort auch aufgewachsen. Ihre ersten Theatererfahrungen machte sie im Schultheater sowie im Jugendclub des Schauspiels Frankfurt. Im Jahr 2017 zog sie nach Wien, um an der MUK Schauspiel zu studieren. Im Laufe des Studiums war sie u.a. in den Produktionen „Jedermann“ (R: Michael Sturminger, Salzburger Festspiele) und „DIES IRAE – Tag des Zorns“ (R: Kay Voges, Burgtheater) zu sehen. Mit der Stückentwicklung „Gib mir ein F“ gewann Hannah Rang, als Teil des feministischen FTZN-Kollektivs, den Jury- und Publikumspreis des Fidelio-Wettbewerbs der MUK. Nach der Premiere beim Hin & Weg Theaterfestival 2020 wurde das Stück vom Kosmos Theater in den Spielplan aufgenommen. Sie stand außerdem für den Film „Rubikon“ vor der Kamera, der dieses Jahr in die Kinos kommt. Bei den Sommerspielen Perchtoldsdorf war sie 2021 als Eve im „Zerbrochnen Krug“ zu erleben.
Madeleine Béjart / Bruder Kraft
geboren 1980 in Wien. Nach einem Diplom der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften an der Universität Wien, Schauspielstudium am Konservatorium Wien. Von 2010-13 fixes Ensemblemitglied unter Andreas Beck am Schauspielhaus Wien. Gastauftritte an Theatern im Ausland u.a. am Deutschen Theater Berlin (D), Ruhr Triennale (D), Zeitgenössischem Theater Moskau (RU), Theater Nancy (F). Als freie Schauspielerin war sie am Grazer Schauspielhaus, Kosmos Theater Wien, Werk X und von 2013 – 2015 als ALMA in „Alma – a show biz ans Ende“ zu sehen. 2014 erhielt sie ein STARTSTIPENDIUM des Bundeskanzleramts (Abteilung für Kunst und Kultur) und gründete den Theaterverein „TEMPORA – Verein für vorübergehende Kunst“, für den sie seither mehrere Stationentheater konzipierte und in leerstehenden Wohnungen und Geschäftslokalen in Wiener Bezirken uraufführte (www.verein-tempora.org). 2016 Konzept und Regie von „K.s Frauen“ nach Franz Kafka, das vom BKA mit einer Prämie ausgezeichnet wurde. Es folgten weitere Regiearbeiten: 2017 „Minna von Barnhelm“, Sommerspiele Perchtoldsdorf. 2018 „Der Verschwender“, Raimundspiele Gutenstein. 2020 „Romeo und Julia“, Sommerspiele Perchtoldsdorf. 2021 ist mit "Hase Primel" ihr erstes Kindertheaterstück im THEO in Perchtoldsdorf zu sehen. Bei den Sommerspielen Perchtoldsdorf stand sie außerdem in „Das Käthchen von Heilbronn“, „Der Sturm“ und „Ein Sommernachtstraum“ auf der Bühne. Veronika Glatzner ist Mutter zweier Kinder.
König Ludwig XIV / Marietta Rival
wurde 1962 in Wien geboren, träumte immer schon davon Schauspielerin zu werden und erhielt ihre Ausbildung am Max Reinhardt Seminar. Ihr erstes Engagement führte sie ans Schillertheater nach Berlin, dem folgten Engagements in Bielefeld und am Schauspielhaus in Wien bei Hans Gratzer, wo sie ihre schönste und wichtigste Zeit am Theater verbrachte. 12 Uraufführungen spielte sie dort und bekam den Förderungspreis zur Kainzmedaille für ihre Rolle in „Ein Kuss“. 1992 stand Michou das erste Mal vor der Kamera als Frau des Kapitäns in „Der Fall Lucona“. Hier entdeckt sie ihre Leidenschaft für den Film und steht von da an primär vor der Kamera und ist in zahlreichen Film- und Fernsehproduktionen zu sehen. Theaterproduktionen am Rabenhoftheater und der Josefstadt wecken wieder eine unbändige Lust aufs Theaterspielen. Seit 10 Jahren liest sie leidenschaftlichst die Hörbücher des jährlich neuerscheinenden Kriminalromans von Mary Higgins Clark für Random House Audio, unter der Regie von Gudrun Tielsch und liest auch verschiedenste Hörspiele und Features für ihren Lieblingssender Ö1. Bei den Sommerspielen Perchtoldsdorf war Michou Friesz 2018 in „Ernst ist das Leben“ als Lady Bracknell und 2019 in „Onkel Wanja“ als Maria Wassiljewna zu erleben.
Charles Varlet de Lagrange „Register”
wurde 1984 in München geboren und wuchs in Bayern auf einem Bauernhof auf. Nach der Schauspielausbildung am Mozarteum Salzburg hatte er Engagements u.a. am Schauspielhaus Zürich, Ernst Deutsch Theater Hamburg, Theater der Jugend Wien und war von 2009 bis 2011 als Ensemblemitglied am Theater Magdeburg engagiert. Er wirkte bereits in mehreren Filmprojekten mit und wird dieses Jahr in den neuen Serien „Euer Ehren“ sowie in „Das Netz - Prometheus“ zu sehen sein sowie in dem Marie Kreutzer Film „Corsage“. Seit 2013 ist er festes Ensemblemitglied im TAG-Theater in Wien, wo er u.a. in „Der diskrete Charme der smarten Menschen“ mitspielte, das 2014 den Nestroy-Preis für die beste Off-Produktion erhielt und wo er 2022 u.a. noch als Iwanow zu sehen ist in der Tschechow Überschreibung „Die Überflüssigen“. Als Musiker und Darsteller war er bei den Sommerspielen Perchtoldsdorf bereits in „Der Sturm“, in „Ein Sommernachtstraum“, „Minna von Barnhelm“ sowie 2020 in „Romeo und Julia“ zu erleben.
Jean Jaques Bouton / der Gerechte Schuster
wurde 1984 in Wien geboren und studierte am Max Reinhardt Seminar. Er hatte ein dreijähriges Engagement am Stadttheater Chemnitz. Danach spielt er in zahlreichen Fernsehserien, wie u.a. „SOKO Donau“, „Janus“, „Vorstadtweiber“, „The Quest“, und war im Spielfilm „Woman in Gold“ zu erleben. 2013 kam es zur Zusammenarbeit mit Jan Fabre in dem Projekt „Tragedy of a Friendship“, mit dem er in Europa und in den USA auf Tournee ging. Am Stadttheater Klagenfurt arbeitete Nikolaus Barton mit Michael Sturminger in „Amphitryon“ zusammen, spielte in „6 Tanzstunden in 6 Wochen“ und war zuletzt in „Maria Stuart“ in der Regie von Stephanie Mohr zu erleben. Von 2017 bis 2021 war er Ensemblemitglied im Theater in der Josefstadt. Bei den Sommerspielen Perchtoldsdorf gab er 2014 den Graf Wetter vom Strahl in „Das Käthchen von Heilbronn“, 2015 den Stefano in „Der Sturm“ und 2016 den Zettel in „Ein Sommernachtstraum“ sowie 2017 den Just in „Minna von Barnhelm“.
Zacharie Moyron
geboren 1995, wuchs in Salzburg auf. Während ihres Studiums an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch spielte sie in Rene Polleschs „Cry Baby“ am Deutschen Theater, sowie in „Moby Dick“ unter der Regie von Anita Vulesica an der Volksbühne Berlin. Ihre mit Kommilitoninnen erarbeitete Stückentwicklung „Pretty when you cry“ wurde u.a. am Berliner Ensemble und dem Burning Issues Festival im Haus der Berliner Festspiele gezeigt und gewann einen Förderpreise beim Schauspielschultreffen 2019 sowie den Grand Prix beim FITUA Festival in Marokko. Nach ihrem Abschluss 19/20 spielte Milena Arne Schedle in Stefan Puchers Inszenierung „Legende“ an der Volksbühne und in diversen deutschen und österreichischen Film- und Fernsehproduktionen. Seit 2020 ist sie auch als Sprecherin tätig und übernahm u.a. die Titelrolle im Hörspiel „Olessja“ des Deutschlandfunks. 2021 war sie eine der Unterzeichner*innen des Actout-Manifests. Sie lebt in Berlin.
Marquis d'Orsini „Der Einäugige"
geboren 1986 in West-Berlin, nach einem Jahr in Peru studierte er Schauspiel am Max Reinhardt Seminar in Wien. Verschiedene Gastengagements führten ihn an das Burgtheater, zu den Wiener Festwochen, ans Düsseldorfer Schauspielhaus und an mehrere Landestheater. So als Franz Moor in Schillers „Die Räuber“ (Regie: Matthias Hartmann) am Salzburger Landestheater, eine Inszenierung, die live im Fernsehen übertragen wurde. Fellmer erarbeitet Theaterprojekte mit Jugendlichen, unterrichtet und feierte mit dem Solostück „Raskolnikov im Ostrogg“ seinen Einstand als Autor. Darüber hinaus arbeitet er für Film und Fernsehen u.a. mit Regisseuren wie Simon Verhoeven, Christopher Schier oder Rupert Henning. Bei den Sommerspielen Perchtoldsdorf war er bereits in „Onkel Wanja“ als Astrow sowie in „Romeo und Julia“ als Mercutio zu erleben.
Marquis de Charron, Erzbischof / Renèe
geboren 1975 in Graz. Schauspielstudium an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Graz. Erste Engagements am Schauspielhaus Graz während ihrer Schauspielausbildung. 1999–2004 war sie Ensemblemitglied am Düsseldorfer Schauspielhaus und 2004 erhielt sie ein Engagement am Theater am Neumarkt in Zürich. Danach arbeitete sie freischaffend u.a. am Schauspielhaus Zürich, am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, an den Sophiensälen Berlin und am Thalia Theater Hamburg. Von 2010–2015 war sie am Schauspielhaus Graz und ab der Spielzeit 2015/16 als Ensemblemitglied am Volkstheater Wien unter der Intendanz von Anna Badora engagiert. Birgit Stöger gewann viele Preise, u.a. den NESTROY-Preis für die Beste Darstellung einer Nebenrolle 2017 für die Rolle der Arsinoé in „Der Menschenfeind“ (2016, Volkstheater Wien; Regie: Felix Hafner) sowie für Erna in „Kasimir und Karoline“ (2017, Volkstheater Wien; Regie: Philipp Preuss). Bei den Sommerspielen Perchtoldsdorf war sie 2021 im „Zerbrochnen Krug“ als Frau Marthe Rull zu erleben.
Philibert du Croisy / Bruder Treue
geboren in Linz, lebt als freischaffender Schauspieler in Wien. Nach der Schauspielausbildung am Konservatorium Wien war er Ensemblemitglied am Theater Regensburg. Es folgten zwei Spielzeiten am Theater in der Josefstadt und seit 2012 verschiedene Theaterproduktionen, u.a. am Stadttheater Klagenfurt, Salzburger Landestheater, Theater Drachengasse, Theatersommer Haag und den Vereinigten Bühnen Bozen. Roman Blumenschein ist in Fernsehformaten wie Soko Kitzbühel, Soko Donau und Vienna Blood zu sehen und seine Stimme regelmäßig auf Ö1 zu hören. Hörerlebnisse der besonderen Art produziert er mit dem Kollektiv Weiter, wie etwa das Hörspiel „Die Eroberung der Stadt“, das seit der Ö1- Premiere 2021 auch als Live- Hörspiel auftritt. Mit seinem Theatersolo „Morgen ist leider auch noch ein Tag“ tourt Roman Blumenschein durch ganz Österreich. Bei den Sommerspielen Perchtoldsdorf war er bereits in „Der Sturm“, in „Minna von Barnhelm“ sowie als Capulet in „Romeo und Julia“ zu erleben.
Ein Scharlatan / Vater Bartholomäus / E-Gitarre / Bass / Orgel
wurde 1965 in Wien geboren und studierte Archäologie an der Universität Wien. 1989 schloss er ein Schauspielstudium am Wiener Franz Schubert Konservatorium ab, wonach er als Ensemblemitglied des Wiener Burgtheaters u.a. mit Peter Zadek arbeitete und später Engagements an zahlreichen Bühnen hatte. Seit 2000 produziert er Bands und schreibt Musik für Kino und Fernsehen. Von der Stadt Wien erhielt Michael Pogo Kreiner 2005 den Kompositionsauftrag für die Eröffnung des Mozartjahrs 2006 am Wiener Rathausplatz. Er zeichnet auch als Mitbegründer, Musikchef und technischer Leiter für den Radiosender Superfly verantwortlich. Seit 2013 unterrichtet er am Media Communications Department der Webster University Vienna Campus und ist seit 2014 als musikalischer Leiter bei diversen Theaterproduktionen tätig; bei den Sommerspielen Perchtoldsdorf 2015 bei „Der Sturm“, 2016 bei „Ein Sommernachtstraum“ und 2017 bei „Minna von Barnhelm“, 2020 bei „Romeo und Julia".
Die Unbekannte mit Maske / Nonne / Harfe
geboren 1996 in Wien, begann schon in jungen Jahren ihre Ballettausbildung an der Wiener Staatsoper. Später führte sie diese bei Nadja Puttner und im Performing Center Austria weiter. Gleichzeitig lernte sie Harfe spielen und gewann mehrere Preise bei den jährlichen „prima la musica“ Wettbewerben.
Tanz und Musik weckten in ihr den Wunsch der Bühnenarbeit und waren dadurch auch die Wegbereiter für ihre Spiellust. Sie studierte Schauspiel an der Elfriede Ott Akademie, AbsolventInnenjahrgang 2021. Noch während ihrer Studienzeit gründete sie das Kollektiv „Junges Wiener Ensemble“ mit KollegInnen ihres Jahrgangs.
Letzte Bühnenauftritte waren bei Wien Modern, “FUGEN” als Performerin/Tänzerin (Regie: Elisabeth Schimana, Sigrid Reisenberger) und im Theater Rabenhof in Werner Schwabs “Endlich tot, endlich keine Luft mehr” (Regie: Prof. Peter Gruber).
Violine / Chorchefin
wurde 1987 in Korneuburg geboren und studierte Musiktherapie an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien sowie Musikwissenschaften an der Universität Wien. Violine studierte sie u.a. bei Christian Scholl, Veronika Gottfried und Juri Polatschek. Als Geigerin und Sängerin wirkt sie in unterschiedlichen Musikensembles wie dem Singer-Songwriter-Quartett Fräulein Hona, und sie arbeitete u.a. mit Otto Lechner, Georg Graf und Bernhard Eder zusammen. Bei den Sommerspielen stand Judith Prieler 2015 in der Pogo Purcell Sisters-Band in Shakespeares „Der Sturm“ und 2016 als Elfe im „Sommernachtstraum“ auf der Bühne.
Intendanz / Regie
wurde 1963 in Wien geboren, wo er auch Regie und Drehbuch an der Universität für Musik und darstellende Kunst studierte. Seit 1990 ist er als freier Schauspiel-, Musiktheater- und Filmregisseur sowie als Autor von Theatertexten, Libretti und Drehbüchern tätig. Seit 2014 ist Michael Sturminger Intendant der Sommerspiele Perchtoldsdorf. Seit Herbst 2018 lehrt er als Universitätsprofessor für Musiktheaterregie und Dramatische Darstellung an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien.
Zu den Stationen seiner Arbeiten gehören u.a. das Mariinsky Theater in St.Petersburg, das Nationaltheater Taipeh, die Elbphilharmonie Hamburg, das Theater an der Wien, das Opernhaus Zürich, das Aalto Theater Essen, das Staatstheater am Gärtnerplatz München, die Wiener Staatsoper, die Volksoper Wien, die Opernhäuser Graz und Köln. Michael Sturminger war Gast bei den Osterfestspielen Salzburg, dem Cherry Orchard Festival Moscow, Festival Wien Modern, den Schwetzinger Festspielen, Ruhrfestspiele Recklinghausen, Prague Spring Festival, White Nights Festival St.Petersburg, Sydney Festival, Toronto Festival, dem Grafenegg Festival sowie bei den Bregenzer Festspielen. Seine Salome-Inszenierung am Stadttheater Klagenfurt wurde als „Beste Gesamtproduktion Oper“ mit dem Österreichischen Musiktheaterpreis 2018 ausgezeichnet.
2006 schrieb er das Libretto zu Bernhard Langs Musiktheater I Hate Mozart und inszenierte die Uraufführung am Theater an der Wien. Für Bernhard Lang schrieb er auch das Libretto zu Re:igen (2014 in Schwetzingen uraufgeführt, 2019 bei den Bregenzer Festspielen) und Hiob (Auftrag des Stadttheaters Klagenfurt, UA 2023). Im Auftrag der Bregenzer Festspiele verfasste er das Libretto zu HK Grubers Oper Geschichten aus dem Wiener Wald und übernahm 2014 die Regie der Uraufführung in Bregenzer Festspielen und am Theater an der Wien.
Mit dem Schauspieler John Malkovich arbeitet er seit vielen Jahren zusammen. Zu ihren bisherigen Projekten, die alle von Sturminger geschrieben und gemeinsam mit Martin Haselböck produziert wurden, zählen das Operaplay The Infernal Comedy, das Musiktheaterprojekt The Giacomo Variations und die Musiktheaterproduktion Just Call Me God, die 2017 in der Elbphilharmonie Hamburg uraufgeführt wurde. Bislang wurden diese drei Projekte in mehr als 70 Städten von Sydney bis Santiago de Chile und von Toronto bis Tiflis und New York aufgeführt. Casanova Variations, die Kinoversion von The Giacomo Variations, wurde bei zahlreichen internationalen Festivals gezeigt und mit zwei Österreichischen Filmpreisen und einer Goldenen Romy ausgezeichnet. 2008 begleitete Sturminger Cecilia Bartoli bei den Aufnahmen und Recherchen zu ihrem Maria-Album mit der Kamera für den Dokumentarfilm Malibran Rediscovered und den Konzertfilm The Barcelona Concert. 2018 drehte Michael Sturminger den ARD-Fernsehfilm Toulouse nach einem Theaterstück/Drehbuch von David Schalko mit Catrin Striebeck und Matthias Brandt in den Hauptrollen. 2020/21 realisierte Sturminger sein von den Salzburger Festspielen inspiriertes Drehbuch Die Unschuldsvermutung in einer ORF/ARD-Spielfilm-Koproduktion mit Ulrich Tukur.
Bei den Salzburger Festspielen führte Michael Sturminger 2006 bei Mozarts Il sogno di Scipione erstmals Regie. 2017 zeichnete er bei den Osterfestspielen Salzburg für die Inszenierung von Salvatore Sciarrinos Kammeroper Lohengrin verantwortlich sowie bei den Salzburger Festspielen für die Neuinszenierung des Jedermann. 2018 folgte Giacomo Puccinis Tosca mit Christian Thielemann bei den Osterfestspielen Salzburg — eine Produktion, die im Sommer 2021 mit Anna Netrebko in der Titelrolle bei den Salzburger Festspielen neu einstudiert wurde. Von 2018 bis 2020 überarbeitete Sturminger seine Jedermann-Inszenierung mit Tobias Moretti und zahlreichen neuen Ensemblemitgliedern, im Sommer 2021 folgte eine gänzliche Neuinszenierung mit Lars Eidinger als Jedermann und Verena Altenberger als Buhlschaft. Beim Dmitri Hvorostosky-Festival in Krasnojarsk/Sibirien inszenierte Michael Sturminger im Oktober 2021 mit Samuel Dale Johnson und Lucca Pisaroni Mozarts Don Giovanni.
Bühne und Kostüme
Marie Sturminger (*1993) studierte Bühnen- und Filmgestaltung an der Universität für Angewandte Kunst Wien. 2011 sammelte sie am Residenztheater München sowie im Theater de l‘Atelier Paris erste Berufserfahrungen. Bei den Sommerspielen Perchtoldsdorf gestaltete sie gemeinsam mit Paul Sturminger das Bühnen- und Kostümbild für „Minna von Barnhelm” und „Romeo und Julia" (Regie: Veronika Glatzner). Mit Veronika Glatzner arbeitete sie bereits 2017 bei „K.s FRAUEN”, einem installativen Stationentheater. Im Lichthof Theater Hamburg und am Konzert Theater Bern arbeitete Marie als Kostümbildnerin mit Henri Hüster für die Romanadaption „Irre“ von Rainald Goetz 2017, gefolgt von „Über die Schwierigkeit nein zu sagen” und „Schuld und Sühne" zusammen. 2019 absolvierte Marie ein Auslandssemester für Scenografia an der Accademia di Belle Arti di Firenze, nachdem sie 2017 an der Norwegian Theater Academy gastierte und als Performerin bei „Rooms“ (Dan Safer) und im Bereich Video bei „The Angel Show“ (Bianca Casady/Cocorosie) mitwirkte. Marie ist auch im Video und Filmbereich tätig.
Paul Sturminger wurde in Wien geboren und studierte Szenographie bei Erich Wonder und Anna Viebrock an der Akademie der Bildenden Künste in Wien. Seit 2014 arbeitet er als freier Bühnen- und Kostümbildner sowie Videokünstler für Theater, Oper und diverse Museen in Österreich und Deutschland. Es entstanden Arbeiten u.a. am Tiroler Landestheater, Gärtnerplatztheater München, Wiener Konzerthaus, Theater an der Wien, Stadttheater Klagenfurt, MARKK Hamburg, KHM Wien, MuTh am Augarten, für die Elbphilharmonie Hamburg, Sommerspiele Perchtoldsdorf, für das Lighthouse Festival und das Rabenhof Theater Wien. Eine enge Zusammenarbeit verbindet ihn mit Veronika Glatzner, Laura Malmberg, Marie Sturminger, Andreas Donhauser, Renate Martin, Michael Sturminger, Manuel Biedermann, Sebastian Eckl, Gregor Bloéb, Maria Happel und lichterloh.tv.
Musik
wurde 1965 in Wien geboren und studierte Archäologie an der Universität Wien. 1989 schloss er ein Schauspielstudium am Wiener Franz Schubert Konservatorium ab, wonach er als Ensemblemitglied des Wiener Burgtheaters u.a. mit Peter Zadek arbeitete und später Engagements an zahlreichen Bühnen hatte. Seit 2000 produziert er Bands und schreibt Musik für Kino und Fernsehen. Von der Stadt Wien erhielt Michael Pogo Kreiner 2005 den Kompositionsauftrag für die Eröffnung des Mozartjahrs 2006 am Wiener Rathausplatz. Er zeichnet auch als Mitbegründer, Musikchef und technischer Leiter für den Radiosender Superfly verantwortlich. Seit 2013 unterrichtet er am Media Communications Department der Webster University Vienna Campus und ist seit 2014 als musikalischer Leiter bei diversen Theaterproduktionen tätig; bei den Sommerspielen Perchtoldsdorf 2015 bei „Der Sturm“, 2016 bei „Ein Sommernachtstraum“ und 2017 bei „Minna von Barnhelm“, 2020 bei „Romeo und Julia".
Dramaturgie
geboren in Wien, aufgewachsen im Burgenland, studierte Violine, Musik- und Theaterwissenschaft in Wien. Von 1993 bis 1995 arbeitete sie als Assistentin von Frank Castorf an der Berliner Volksbühne. Seit 1995 lebt sie als Regisseurin, Dramaturgin und Autorin in Wien.
Zahlreiche Libretti, Bearbeitungen und Übersetzungen u.a. für die Volksoper Wien, das Theater Osnabrück, Teatro Arriaga in Bilbao, Festspiele Erl, Marinskij Theater St. Petersburg, Theater an der Wien, Musiktheater Linz u.a.
Dramaturgische Tätigkeit bei den Mondsee Tagen, dem Festival Osterklang Wien, Loisiarte, Arsonore Graz und seit 2014 bei den Sommerspielen Perchtoldsdorf.
Regie u.a. am Volkstheater Wien, dietheater Wien, Kosmos Theater, Offenes Haus Oberwart u.a.
Im Herbst 2022 wird ihr neues Stück „Iphigenie nach G.“ am TAG, Theater in der Gumpendorfer Straße, uraufgeführt.
www.angelikamessner.at
VERANSTALTER Marktgemeinde Perchtoldsdorf, Marktplatz 11, 2380 Perchtoldsdorf, UID: ATU16230503
IMPRESSUM Kulturabteilung der Marktgemeinde Perchtoldsdorf,
Gerichtsstand: Landesgericht Wiener Neustadt FOTOCREDIT Nicole Brühl, Dominik Warta, Daniel Wolf, Lupi Spuma, Marco Sommer, Katherina Lochmann, Daniel Kastner, Daniel Wolf, Astrid Ackermann, Sophia Wiegele, Pilo Pichler, Ursula Rinderer, Lukas Beck, Walter Paminger, Victoria Rottensteiner, Alexi Pelekanos
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WEB-PROGRAMMIERUNG Prosumer Solutions